Authentizität ist kein Trend – sie ist eine Zumutung
Von Greta Hessel – Philosophische Praktikerin
Authentisch sein.
Das sagen heute alle.
Aber was bedeutet das eigentlich?
Die meisten meinen:
„Sei einfach du selbst.“
Das klingt nett – ist aber oberflächlich.
Wer wirklich authentisch lebt, nimmt einen hohen Preis in Kauf.
Die Philosophie kennt den Ernst der Echtheit
Schon Sokrates hat gewusst:
„Erkenne dich selbst“ – das ist keine Selbstfindung, das ist ein existenzieller Kraftakt.
Denn wer sich erkennt, muss auch bereit sein, Konsequenzen zu ziehen:
- Den Job zu verlassen, der nicht mehr trägt
- Beziehungen zu beenden, die nicht mehr ehrlich sind
- Verantwortung für das eigene Denken und Fühlen zu übernehmen
Authentizität bedeutet nicht, immer alles rauszuposaunen.
Es heißt: mit sich selbst im Reinen zu sein. Auch im Konflikt.
Warum Unechtheit bequemer ist
- Wer sich anpasst, hat weniger Ärger.
- Wer mitspielt, bekommt Applaus.
- Wer schweigt, wird nicht angreifbar.
Aber der Preis ist hoch:
🪞 Innere Leere
🤐 Chronische Unzufriedenheit
🎭 Leben im Modus „als ob“
Philosophisches Coaching: Raum für die radikale Ehrlichkeit
Hier wird nicht „gearbeitet“, hier wird gefragt.
Nicht: „Wie wirkst du auf andere?“
Sondern:
👉 „Was willst du wirklich vertreten?“
👉 „Wofür stehst du – auch wenn’s unbequem ist?“
👉 „Was in dir ist noch nicht gesprochen worden?“
„Werde, der du bist.“ – Nietzsche
Das ist keine romantische Idee.
Das ist ein Weg, den nur wenige gehen. Aber er führt zur Substanz.
Authentisch sein ist nicht nett. Es ist notwendig.
- Es fordert Mut zur Unabhängigkeit
- Es erzeugt Reibung
- Es bringt Klarheit – nach innen wie nach außen
Wenn du bereit bist, dich dem zu stellen, dann ist philosophisches Coaching dein Raum.